Tag 48, Bergsteigen in der Stadt und Tour zum Äquator

Vorweg: Wegen der sehr schlechten WiFi-Versorgung hier auf San Cristobal (von hier aus versuche ich das Geschreibsel für diesen Tag zu publizieren) werden, so ich nicht eine Kneipe oder ähnliches finde, in der es besser klappt, deutlich weniger Fotos den Blog verzieren, es klappt einfach nicht mit dem Upload oder dauert ewig, und ich bin ja nicht hier, um die ganze Zeit mein iPad zu überwachen. Aber zurück zu dem zweiten und letzten Tag in Quito:

Morgens bin ich guten Mutes in Richtung Centro de Arte Contemporáneo aufgebrochen. Dass Quito bergig ist, wusste ich ja schon, aber eine Straße hat mich fast geschafft, die war so lang und steil, dass ich zwischendurch dachte, ich schaffe es nicht. Und das trotz ausgiebigem Training beim Bergklettern in über 3000 m Höhe in Äthiopien. Das Bild unten deutet die Dramatik vielleicht ein wenig an.

Das Zentrum für zeitgenössische Kunst ist riesig, die Ausstellungen dagegen recht übersichtlich, es gibt mehr bewaffnete Wächter als Besucher. Aber schön war es trotzdem.

Die Ausstellung, aus der diese Bilder stammen, hieß Frauen und Stoffe o.ä., klingt ja erstmal schrecklich bieder, war aber doch interessant.

Auf dem Rückweg habe ich noch im Hof einer der zahlreichen bombastischen Kirchen haltgemacht, eine echte Oase der Ruhe in der hektischen Stadt, deswegen gibt es von dieser Kirche auch ein paar Fotos:

Der Trubel im historischen Zentrum war an diesem Tag, also Samstag, unglaublich. Dazu ging es nur im Slalom um Starßenverkäufer jeden Alters herum, die lautstark ihre Produkte, zum Beispiel Zahnpasta oder Socken, anpriesen. Insg. versteige ich mich zu der Behauptung, dass in Quito Menschen kaukasischen Typs im Straßenbild eine deutlich geringere Rolle spielen als in Buenos Aires, Mendoza oder Santiago.

Für den Nachmittag hatte ich mich mit einem Taxifahrer, der auch geführte Touristentouren anbietet, verabredet, diese Einzelbetreuung war in Anbetracht des Angebotes an Sensationen sogar günstiger als eine Massenveranstaltung im Bus. Außerdem konnte der sehr nette Fahrer nicht gut englisch, ich musste also Spanisch sprechen, ein gutes Training.

Wir sind zunächst zu einem nicht mehr aktiven Vulkan gefahren, in einem der Krater haben sich Landwirte angesiedelt, ein nettes Bild, wenn auch sehr von Wolken dominiert.

Dann ging es weiter zum sog. Mittelpunkt der Welt, warum dieser ausgerechnet am diesem Punkt in Ecuador liegen soll und nicht in Uganda, Kenia oder sonstwelchen Ländern, durch die ebenfalls der Äquator verläuft, hat sich mir nicht erschlossen. Aber hier ist wohl die höchste Stelle der Äquatorlinie. Es gab eine Führung mit einer Einführung über das Land und seine Bevölkerung im Allgemeinen und einigen netten Experimenten, z.B. über das Verhalten der Wasserströmung auf und neben der Äquatorlinie.

Und seltene Vögel flogen auch herum, hier zum Beispiel ein Kolibri.

Und einer, dessen Namen ich nicht weiß, aber der wohl extrem selten ist, vielleicht kann jemand helfen? Der hat so einen irren Flügelschlag, dass er eigentlich nicht fotografierbar ist …

Und dieser hier:

Es gibt noch eine zweite Anlage, auf der das Monument gefeiert wird, das als erstes eingerichtet wurde, aber leider die Äquatorlinie um 230 m verfehlte. Aber so gibt es noch eine weitere Möglichkeit, Touristen gegen die Entrichtung eines mittleren Obolus durch eine Attraktion zu schleusen.

Am Ende haben wir uns noch einen kleinen Vorort von Quito angeschaut, der viele original spanische Häuser und eine sehr typische Stadtgestaltung aufweist. Natürlich mit einer großen Kirche mit angeschlossenem Kloster im Mittelpunkt.

Danach war ich so richtig platt und konnte nicht mal mehr den fälligen Blogbeitrag schreiben, das tue ich jetzt am Folgetag im Flieger nach San Cristobal, die östlichste der Galapagosinseln, auf der ich die nächsten zwei Wochen verbringe dazu später mehr.

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