In Europa ist schon der 5. Nov., ein besonderer Tag, weil ein ganz besonderer Mensch Geburtstag hat, Herzlichen Glückwunsch, Monika!!!
Obwohl sich Toni per whatsapp schon mokiert hat, dass ich auf hohem Niveau jammere: der 3.11. war ein komischer Tag, weil ich mein Zimmer im Hostel schon räumen und noch den ganzen Tag in Buenos Aires verbringen musste, bevor abends mein Bus nach Mendoza fuhr. Solche Tage mag ich einfach nicht! Das Wetter war fantastisch und ich hatte keine Lust auf Museum, was sich eigentlich angeboten hätte. Statt dessen bin ich in den Botanischen Garten in Palermo gefahren, um festzustellen, dass er sich von anderen Botanischen Gärten nur unwesentlich unterscheidet, oder auch gar nicht …
Dann habe ich mich noch auf den Weg zum viel beschrieben Japanischen Garten gemacht, das Spannendste daran war die breiteste Straße, die ich je gesehen habe, so ähnlich stelle ich mir Moskau oder St. Petersburg vor.
Ich zähle neun Spuren in eine Richtung, beim Überqueren der Fußgängerampel konnte ich das Foto leider nur in aller Hektik erstellen und nicht waren, bis auf jeder Spur ein Auto steht. Der Weg ist verdammt weit!
Der Japanische Garten selber war eine echte Enttäuschung, es war rummelig und klischeehaft.
Rummel
Klischee …
Dann wollte ich noch das Naturschutzgebiet nahe der Waterfront erkunden, fand aber den Eingang nicht, statt dessen die lebendige Promenade auf der anderen Seite des dazugehörigen Gewässers.
So verging der Tag bis zum Aufbruch nach Retiro, dem großen Bahnhof, von wo auch die Langstreckenbusse starten. Mangels Alternative hier ein Bild von mir in einem solchen:
Die Sitze sind wirklich unglaublich bequem und der Service prima, die nächtliche Fahrt war so teuer wie eine Nacht im Hostel und hat insg. 15 Std. für 1000 km gedauert, ist empfehlenswert, um Geld zu sparen, aber evtl. ist ein Flug auch nicht sooooo viel teurer und dauert wahrscheinlich nur etwas mehr als eine Stunde. Die Fahrt geht im Wesentlichen durch die Pampa, also wirklich, nicht im übertragenen Sinne. Es gibt viiiiieeeel Landschaft.
Mendoza als Stadt ist sehr erholsam, klein, übersichtlich, grün und sehr freundlich. Es gibt tolle Ausflüge in die Anden, aber leider nicht am Montag, und das ist der Tag, an dem ich dafür Zeit hätte. Außerdem fahre ich ja noch mit dem Bus nach Santiago de Chile, das soll sehr spektakulär sein, deswegen wird der Tag morgen entspannt und kleinstädtisch.
Ein ganz paar Eindrücke von der Stadt.
Berittene Polizei im Park; die Damen und Herren holten sich etwas zu trinken und machten einen ausgesprochen entspannten Eindruck.
Mendoza ist die Metropole der umgebenden gleichnamigen Landschaft, die für ihren Weinbau berühmt ist. Die Sonne gibt es gratis, das Wasser muss organisiert werden, um den Weinanbau zu ermöglichen.
Tango ist leider nicht mehr in dem Haus, es ist genauso verfallen wie es aussieht. Das Eckhaus ist mein Hotel. Es ist unglaublich, für wenig mehr als den Preis für ein abgeranztes Hostelzimmer in Buenos Aires gibt es hier in Mendoza quasi eine kleine Wohnung.
Hier residiere ich zwei Nächte lang, kann überlegen, an welchem Tisch ich lieber zum Blog-Schreiben oder Spanisch-Lernen hocke, auf dem Sofa lümmeln und, sollte es zum Äußersten kommen, sogar kochen.
So sehr ich den Aufenthalt in Hostels liebe, tut es auch mal gut, einen richtig großen privaten Bereich zu haben. In Santiago und Quito werde ich wieder in Hostels unterkommen und auf den Galapagosinseln in einer Familie, deswegen genieße ich jetzt mal einfach …
Das sieht ja endlich mal nach Erholung aus! Und ein schickes Zimmer, dazu noch Mendoza-Wein, das ist fein! Liebe Grüße, Klaus und Birgit
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Hallo Onkelchen, die Phase der richtigen Erholung war kurz, nun geht es mit Entdeckungen weiter, ich lasse s aber ruhig angehen. Geht es euch auch gut?
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