Tag 17, Flug von Addis nach Gondar

Heute ist Utes Geburtstag, sie wird meine lange Abwesenheit nicht bemerken, aber ich denke an sie.

Mein Leben geht weiter und heute führt die Reise nach Gondar, in aller Frühe habe ich das Hotel wieder verlassen und wurde zum Airport gebracht. Den Flug habe ich leider immer noch ohne Koffer antreten müssen, das Thema hat den Guide, mich und einige andere mehr oder weniger freiwillig auch immer wieder beschäftigt. Am Ende des Tages gab es aber die Info, dass der heutige Flieger aus Johannesburg mein Gepäck an Bord hat und selbiges morgen früh von Addis Abeba hierher nach Gondar transferiert wird. Wenn das nicht klappt, habe ich ein echtes Problem!

Gondar ist eine alte Kaiserstadt und war zeitweise die Hauptstadt von Äthiopien, es gibt hier einen gigantischen Palast, der von einem Herrscher angelegt und von dessen Nachfahren immer weiter ausgebaut wurde. Erstaunlich ist die sehr europäisch anmutende Architektur, ich werde und kann nichts Historisches dazu verfassen, das muss alles erstmal verarbeitet werden, sondern nur ein paar visuelle Eindrücke liefern.

Das Badehaus zum Palast

Der junge Mann arbeitet an einer Youtube-Karriere vor historischem Hintergrund.

Äthiopien wurde schon sehr früh christianisiert, hier ein paar Bilder aus der Debre Berhan Selassie Kirche:

Besonders fasziniert hat mich das Treiben in der Stadt, die mir vormittags von unserem Guide Mohammed gezeigt wurde. Der Begriff Kulturschock trifft es am besten, ich fühlte mich spontan um 50 Jahre zurück versetzt. Überall laufen Esel, Rinder und Ziegen herum, Pferdefuhrwerke haben die Funktion, die in der westlichen Welt schon lange von Automobilen übernommen wurde und Esel werden für das Tragen von Lasten eingesetzt. Wir sind hier in einer Stadt, nicht in einer landwirtschaftlich geprägten Gegend! Für Menschen, die Tiere mögen, ist der Anblick insb. der zur Arbeit verwendeten Esel und Pferde nicht immer erfreulich. Aber auch vielen Menschen geht es hier schlecht.

Blick von meiner Hotelterrasse

Diese Fuhrwerke werden für dem Transport von Holz, das für den Bau von Häusern genutzt wird, eingesetzt.

Es ist nicht immer einfach, gute Bilder hinzukriegen …

Auf dem Markt

Ohne Kommentar

Katha, diese beiden Damen habe ich um Erlaubnis gefragt!

Heute habe ich auch die anderen zwei Drittel unserer Reisegruppe kennengelernt, zwei nette Herren aus der Schweiz, die die Hälfte des Jahres in Südafrika verbringen und den Weg dorthin immer mit dem Besuch eines Landes verbinden, das auf der Strecke liegt, dagegen bin ich echt eine Stubenhockerin!

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