Tag 65 und 66: Heimweg

Am Abend von Tag 65, der bereits beschrieben wurde, hat José, der Fahrer, der mich zwei Tage vorher abgeholt hatte, zum Flughafen gebracht. Beim Heimflug hat alles prima funktioniert, es ging von Lima nach Madrid, von dort nach Frankfurt und dann nach Berlin. Selbst die mickrigen 55 Minuten, die in Madrid für den Umstieg geplant waren (ich hätte gewettet, dass die Zeit nicht ausreicht) wurden auf wundersame Weise zu anderthalb Stunden. Der Flieger landete 30 Minuten vor der geplanten Zeit. Und wegen der kurzen Umstiegszeit hatte ich noch ohne Zuzahlung einen besonders schönen Platz besonders weit vorne in der Economy-Class.  In Berlin hat mich dann die ganze Familie vom Flughafen abgeholt, das war toll. Und nun bin ich wieder da.

Nach so langer Zeit habe ich mich sehr auf zu Hause gefreut, obwohl es in Südamerika (und überall auf der Welt) noch so viel Unbekanntes zu entdecken gibt. Bei einer neuen Planung würde ich zum Beispiel genug Zeit in Peru verbringen, um auch Cusco und Machu Picchu anzuschauen. Außerdem reizt es mich, Chile und Argentinien intensiver kennenzulernen und die Atacamawüste und Patagonien zu sehen. Aber das ist Jammern auf hohem Niveau, die Reise war unglaublich schön, trotz anstrengender Phasen und Durststrecken, die einfach dazugehören. Ich habe wahnsinnig viel gesehen und über die Welt und das Leben gelernt, mit tollen und interessanten Menschen Zeit verbringen dürfen und brauche sicher noch lange, um die vielen Eindrücke zu verarbeiten. Das Schreiben dieses Blogs und die Tatsache, dass sich doch einige Freunde, Verwandte und vielleicht auch andere für meine Abenteuer interessiert haben, war eine große Hilfe beim Strukturieren der Gedanken. Allen, die Anteil genommen haben, bin ich sehr dankbar! Ohne Euch hätte ich nicht die Disziplin aufgebracht, jeden Tag Text und Fotos zu allem, was ich erlebt und gesehen habe, zusammenzufügen.

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